Oktober - Die Rose (Rosa spec.)

Kernles-Tee aus Hagebutten

Ganz gleich ob Hundsrose, Kartoffelrose oder eine der irgendeine andere der weit über 40 Wildrosenarten Deutschlands, die Hagebutten können Sie in jedem Fall verwenden. Auch die Hagebutten von Gartenrosen eignen sich, sie dürfen natürlich nicht gespritzt worden sein. Hochgezüchtete Rosen mit dicht gefüllten Blüten setzen allerdings gar keine Hagebutten an, denn durch eine Unzahl an Blütenblättern findet kein Insekt hindurch, das eine Bestäubung vornehmen könnte.

Sie brauchen
Ein paar Hände voll Hagebutten und einen freien, gemütlichen Herbstabend.
Mit einem Löffel oder Messer werden die Kerne aus den halbierten Hagebutten herausgekratzt. Die an den Kernen haftenden Haare werden unter laufendem Wasser sorgfältig entfernt. Die hellen, glatten Kerne werden nun getrocknet und in einem Gefäß aufbewahrt.
Auch das Hagebuttenfruchtfleisch wird getrocknet, daraus lässt sich ein richtiger Hagebuttentee zubereiten, der viel besser als fertig gekaufter ist. Seien Sie nicht enttäuscht, wenn die Farbe Ihres echten Hagebuttentees nicht an die der gekauften Beutelchen heranreicht. Bei diesen sind nämlich Farbstoffe zugesetzt, die den satten, roten Farbton erzeugen.

Inhaltsstoffe
Die Samen der Hagebutte sind reich an Vitamin E. 
Das Fleisch der Hagebutten ist eine richtige Vitamin-C-Bombe, es besitzt etwa 20mal mehr davon als Zitrusfrüchte. Darüber hinaus enthalten sie Provitamin A, B-Vitamine

Sammeln und lagern
Hagebutten und Hagebuttenkerne werden gut getrocknet in einem Gefäß aufbewahrt.

Vorkommen
Wie die Schlehe kommen Wildrosen häufig in Hecken und an Waldrändern vor.

... dass die Römer der Antike eine Rose an die Decke hängten, um die Vertraulichkeit des in dem Raum Besprochenen zu vereinbaren?
Daraus entwickelte sich nicht nur den Begriff "sub rosa" für etwas vertraulich Mitgeteiltes, sondern auch Beichtstühle und später auch die Zimmerdecken bürgerlicher Esszimmer wurden häufig mit Rosen verziert.
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