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Die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)

Die Knoblauchsrauke kommt in fast ganz Deutschland häufig vor. Sie ist zweijährig, das heißt, dass sie im ersten Jahr nur Blätter ausbildet und erst im zweiten Jahr blüht. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie zwei Blatttypen besitzt: Im Frühling und Herbst bildet die Pflanze eine Grundrosette mit gelbgrünen, großen und rundlichen Blättern. Im Sommer wird ein bis zu 90 cm hoher Stengel gebildet, dessen Blätter von unten nach oben spitzer und kleiner werden. Im Blütenbereich sind sie dann stark gezähnt und herzförmig spitz und ähneln den Brennnesselblättern.

In der Küche gibt die Knoblauchsrauke den Speisen ein feines, mildes Knoblaucharoma. Ihre Blätter werden für Suppen, Salate, Kräuterfüllungen, Wildgemüse, Kräuterquark und vieles mehr verwendet. Beim Kochen schwindet allerdings das Aroma, deshalb müssen die Blätter immer frisch verwendet werden.

Knoblauchsrauken-Kräuterbutter

Sie brauchen
125 g Butter
Salz und Pfeffer
1 bis 2 Hände voll Blätter der Knoblauchsrauke

Es geht ganz einfach: die ganz klein geschnittenen Blätter werden unter die weiche Butter gemischt und das Ganze mit etwas Salz und eventuell Pfeffer abgeschmeckt. Die Kräuterbutter wird dann z.B. zu Rollen geformt und im Kühlschrank gekühlt. Dort hält sie sich etwa einen Monat; eingefroren kann die Kräuterbutter ein gutes halbes Jahr gelagert werden.

Inhaltsstoffe

Sammeln und lagern
Die Blätter der Knoblauchsrauke können von März bis September gesammelt werden. Werden die Blätter vor der Blüte gesammelt, schmecken sie besonders zart und fein.

Vorkommen
Die Knoblauchsrauke finden Sie häufig und in großen Gruppen an Hecken und Waldrändern, meist im Halbschatten. Sie liebt nährstoffreichen und eher feuchten Boden. Über 1000 m ü. NN sucht man sie jedoch vergebens.

... dass die Knoblauchsrauke zwar ähnlich dem Knoblauch und dem Bärlauch schmeckt, im Gegensatz zu diesen aber nach ihrem Genuss kein Mundgeruch bleibt?

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